29. August 2012 - Nordharzrand: Thale, Quedlinburg, Gatersleben, Hoym, Frose, Reinstedt, Ermsleben, Ballenstedt, Gernrode
Streckenverlauf
Thale - Quedlinburg - Gatersleben - Hoym - Frose - Reinstedt - Ermsleben - Ballenstedt - Gernrode (70 km)

Wir fuhren zum Fluss Bode bei Weddersleben, hier ist in einem Schutzgebiet die Teufelsmauer zu bewundern, Gestein, das durch Tektonik nach oben geschoben wurde. Sehr sehenswert! Der Bode folgten wir bis nach Quedlinburg, von wo es auf tollen und kaum befahrenen Straßen nach Gatersleben, nahe Nachterstedt, ging. Hier ist man dem Concordiasee sehr nahe, der aber noch nicht zum Baden freigegeben wurde, was aber bald ansteht. Der See errang traurige Berühmtheit, als 2009 mehrere Häuser in Nachterstedt samt drei Bewohnern am Rande des Sees abrutschten. Der See ist ein Überbleibsel des Braunkohleabbaus, es ist ein Bagger-Restloch, das endgültig mit Wasser gefüllt, ein großes touristisches Ausflugsziel werden soll. Heute schon wird auf dem bestehenden See gesegelt! Ähnliches plant man bei uns im Indetal! Wir fuhren nicht näher an den See, sondern über Hoym, Frose, Reinstedt nach Ermsleben. In Falkenstein erreichten wir die Höhen des Nordharzrands, ab hier wurde es hügelig, immer auf und ab ging es nun. In Ballenstedt erreichten wir über eine stetig nach oben verlaufende Allee das Schloss, das wir uns aber nicht näher anschauten. Durch den Wald ging es weiter nach Gernrode. Von hier war es nicht mehr so weit bis nach Thale unserem Zielort. Die Runde ist sehr zu empfehlen, es gibt viel zu sehen! Am Ende hat man zwar keine Kraft mehr für weitere Besichtigungen, aber das macht nichts. Wir haben sechs volle Tage im Nordharz verbracht und haben so mehrfach die Möglichkeit gehabt Dinge anzuschauen. So haben wir uns Quedlinburg, obwohl auf zwei Radtouren durchfahren, noch mal an einem gesonderten Tag in Ruhe zu Fuß angeschaut. Auch die Teufelsmauer haben wir an einem Wandertag nach einer Wanderung durch das Bodetal noch drangehängt. Sie zu umrunden gleicht eher einem Spaziergang. Eine richtige Schlossbesichtigung ist für uns auch eher was, das man gesondert planen soll und nicht auf so einer Tour. Aber das kann nur jeder individuell für sich entscheiden. Die Woche im Harz mit den zwei Tagestouren haben wir jedenfalls sehr genossen. Ein gutes war auch, dass wir richtig gutes Rad- und Wanderwetter hatten, warm und trocken, besser geht nicht!
Noch ein paar Worte zur Wegbeschaffenheit auf dieser Tour. In jedem Dorf und in den Städten sowieso trifft man auf Kopfsteinpflaster. Der Po tut am Abend schon weh! Die Wege dazwischen sind ebenfalls oft eher Wanderwege, Betonplattenwege oder aber geschotterte Pisten. Schnell fahren geht hier oft nicht, auch die Abfahrten fährt man besser mit angezogener Bremse! Man muss schon hart im Nehmen sein, ist eher was für Masochisten! Mehr als 60 km pro Tag würden wir keinem Tourenradler empfehlen. Wir haben übrigens keinen Tages- oder Tourenradler auf unserer Route gesehen bzw. getroffen! Auf den Autostraßen zwischen den Orten kann man natürlich auf tollem Asphalt fahren! Aber hier rasen (!) die Autos an einem vorbei. Außerdem haben wir auf nur zwei Tagestouren mehr Hupen gehört, die uns galten, als in den letzten zwei Jahren zusammen gezählt. Und wir verrechnen uns da sicher nicht!
Wo ist hier der Radweg?
Unser Höhenprofil:
Auf unserer Tour fuhren wir auf nachfolgenden Themenrouten:
Wir fuhren mit dieser ADFC-Regionalkarte im Gepäck:
Da wir Mühe hatten, an Tracks zu kommen, stellen wir unseren hier zur Verfügung, wir hatten ihn mit dem ADFC-Tourenportal erstellt, von dem wir aber nur zur Not Gebrauch machen!
Unser Fotoalbum:
Teufelsmauer in Weddersleben, zwei Tage später besucht:
Bode:
Quedlinburg, am darauffolgenden Tag als Fußgänger besucht:
Zwischen Quedlinburg und Concordiasee:
Bei Reinstedt:
Ballenstedt:
Blick vom erhöhten Nordharzrand auf Quedlinburg: